Hobbybierbrauen

Absaugevorrichtung zum Ausschlagen

Christus spricht: "Sorgt nicht um euer Leben." Matthäus 6,25

 

Nach dem Würzekochen wird die Würze von den Hopfenbestandteilen und dem ausgefallenen Eiweiß getrennt. Bisher wurde die heiße Flüssigkeit direkt nach dem Kochen in den Gäreimer gefüllt und einen Tag abgekühlt. Am nächsten Tag, nachdem sich der Hopfen etc. auf dem Boden abgesetzt hatte, wurde die Reinwürze in den zweiten Gäreimer über den Abflusshahn abgefüllt.  Dabei war die Verlustmenge sehr hoch. Die abgesetzten Stoffe wirbeln durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit auf und zwingen zum vorzeitigen Abbruch.

Eine sinnvolle Lösung zum Ausschlagen ist im Internet im Forum „hobbybrauer.de“ beschrieben. Ein Kupferrohr wird zu einem Ring gebogen, die beiden Enden mit einem T-Stück verlötet und im dritten Abzweig ein Steigrohr angelötet. Über eingefräste Schlitze im Ring kann der Sud abgesaugt werden. Vorteil eine geringe Strömungsgeschwindigkeit, der den Hopfen nach dem Whirlpool nicht verwirbelt. Die klare Würze wird seitlich über den Ring abgezogen.

von der Idee zum Bier

Da die entsprechenden Werkzeuge zur Herstellung dieser Absaugevorrichtung nicht vorhanden sind, habe ich nach einem Hersteller gesucht. Das Ergebnis war überaus positiv. Die angesprochene Firma hat für wenig Geld eine eigene, ja ich denke sogar bessere, optimierte und einfach nachzubauende Lösung geliefert.

Die vereinfachte Konstruktion wird aus einem Kupferrohr (welches nur in großen Mengen auf Rolle zu kaufen gibt) aus einem Stück hergestellt. Es kommt somit ohne zusätzliche Lötverbindungen aus. Die untere Öffnung  wird durch eine aufgesetzte Kappe verschlossen. Diese kann zur Reinigung abgenommen werden und erlaubt mit einem starken Wasserstrahl eine hohen Spülgeschwindigkeit im Rohr und ermöglicht so die hygienisch Reinigung der Vorrichtung auch von innen.

Mir blieb letztendlich nur die Aufgabe die Löcher auf der Unterseite zu bohren.

Textfeld: Beispiel:
	Rohrinnendurchmesser 10mm
	Bohrerdurchmesser       2mm

		10²		100	
nmin  =   ——— =   ———— = 25
		2²		 4

n  = 1,5 * 25 = 37,5 => 38 Bohrungen
Textfeld: Berechnung der Bohrungen:

		D²		n = Anzahl der Bohrungen [-]
nmin  =   ———		D = Rohrinnendurchmesser [mm]
		d²		d = Bohrerdurchmesser [mm]

Gebohrt sollte mindestens die 1,5 fache Anzahl

Restmenge aus dem Einkochautomat

< 250mltr

Kleiner Tipp: Damit der Bohrer nicht wegläuft oder gar bricht, wird zuvor eine Fläche an die Unterseite des Rohres gefeilt.

Zur Stabilisierung

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